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@tbhf
mir geht es genauso, habe jetzt seit gut 1 Woche keinen Kontakt mehr, weil es die Klinik, in der ich zur Zeit behandelt werde, auch genauso sagt.
Aber es ist erstmal hart, es ist ein bißchen wie Entzug.
Ist es normal, dass man erstmal traurig und wütend ist?
Ab wann wird es besser?

Kann mir jemand von Euch sagen, ob sich der Zustand bessert, wenn man die räumliche Distanz vergrößert, sprich wegzieht?

Ich kann nicht weinen, weil sich das Ganze wie ein roter Faden durch mein Leben zieht.
Diese Seite ist wirklich Klasse!

Ich wünsche Frohe Ostern Euch allen!

Andrea, 25/03/16

Hallo ihr Lieben,

1. den extremsten Dank ever für diese Seite!!!

2. Ostern ist gefährlich. Hab ein Paket bekommen. Hab ich natürlich, dank der Seite, direkt als Einspinnversuch eines narzisstischen Gehirns erkannt und bin entkommen.

3. Ich weiß nicht ob ich es ohne diese Seite jemals geschafft hätte den Kontakt abzubrechen. Es ging mir erstmal schlechter (traurig und wütend zugleich), aber mit der Zeit immer besser. Es tut gut das "groß werden" nachzuholen und zu wissen wie sich echte Distanz anfühlt. Jetzt kann ich denken, ohne weinen zu müssen.

4. Es ist Zeit, die Flöhe zu beseitigen.

Danke für all die Erkenntnis, du tolle Seite =D

❤️❤️❤️

tbhf, 24/03/16

@leelith

"Ich habe auch den sehr starken Eindruck, daß ich extrem selbstzerstörerisch veranlagt bin"

Liebe leelith,

alles, was Du schreibst kommt mir sehr bekannt vor. Ich habe eine extrem sadistische alleinerziehende Mutter gehabt, bin immer gerade so am Krankenhaus vorbei, aber tagelang nicht in der Schule... ich hatte das Glück, dass meine Lehrer i.d.R. nicht auf ihre Methoden angesprungen sind, sie haben mich jedenfalls nicht wie eine "Gestörte" behandelt (meine Mutter wollte mich zweimal in eine geschlossene Anstalt einweisen lassen, erfolglos) sondern wie ein intelligentes Mädchen, dafür haben ihr fast alle anderen geglaubt, Nachbarn, Erzieher, "Familie". Ich war der klassische Sündenbock, der in seiner Rolle aufging, ich hab gegen sie (und nur sie) rebelliert ohne Ende, war aber auch immer allein. Sie hat bei meinen wenigen Freunden und Klassenkameraden zuhause angerufen und die Eltern, wenn alle Schlechtmacherei meiner Person nichst genutzt hat, zur Not als Huren und Drogensüchtige beschimpft, damit sie ihren Kindern verbieten, mit mir zu spielen. Eigentlich habe ich lange Zeit gehofft, jemand zeigt sie mal an wegen ihren Beleidigungen und Unterstellungen, hat nie jemand gemacht, ne, man hat lieber mich isoliert, als Störenfried, stellvertretend. Irgendwann hab ich keine Freunde mehr gesucht, ich wollte das den anderen nicht mehr zumuten, dann lieber allein sein. Sie hat sich also selbst unmöglich gemacht, nur um mir eins auszuwischen! Ich mein, wie bösartig kann man sein? Wie sehr kann man sein eigenes Kind hassen? Und hat sich dann drüber lustig gemacht, dass ich sehr wenig Freunde hatte. Und selbst die Lehrer haben mich nicht offen gestärkt, gesagt: "Du machst das schon, deine Mutter spinnt halt, da musst du jetzt durch, aber wir helfen dir" sondern sie haben es einfach ignoriert und gemeint, dass ich das schon aushalten muss, oder so. Ich habe aktiv Hilfe gesucht, meine Schwester hat für meine Mutter gelogen, lediglich zwei Lehrer haben mich wirklich unterstützt und damit haben sie haben mir sehr geholfen... war dann wenigstens zwei Jahre im Heim, konnte mich beruhigen und abnabeln...

Wie dem auch sei, ich kenne das, was Du beschreibst, sehr gut, ich war sehr einsam, bis ich mein Abi hatte, dann weg, ab da gings aufwärts.

Ich habe zwei Anregungen für Dich, ganz unverbindlich:

1) "Vergiftete Kindheit" von Susan Forward und die "Revolte des Körpers" von Alice Miller, ich habe im Grunde wegen dieser Bücher vor kurzem auch noch meine Nikotinsucht aufgegeben, am Coffein arbeite ich gerade noch, alles andere habe ich bereits seit langem hinter mir. Vielleicht hilft es auch Dir, an den Kern der Selbstzerstörung zu gelangen.

2) Schreib Deine Geschichte auf. Für Dich. Mir hat es sehr geholfen, auch weil ich durch das aufschreiben noch einmal verstanden habe, was da passiert ist, eigentlich, dass es wirklich Hass war und nicht Sorge, was meine "Mutter" empfindet für mich. Meine Tränen wg. meiner Mutter sind lange geheult, sie spielt in meinem Leben keine Rolle mehr, mir geht es wirklich sehr gut heute. Es ist nie zu spät!

Liebe Grüße :)

Sanne, 24/03/16

Danke für diese tolle Seite. Ich habe vor einigen Jahren meine Geschichte im Internet in einem Forum aufgeschrieben, weil ich im Netz einfach absolut nichts finden konnte, was sich mit dem Thema befasst und ich wollte sooo unbedingt Leute kennelernen, die Ähnliches wie ich erlebt haben, nämlich emotionalen Missbrauch in außergewöhnlich schwerer, tragischer und extrem manipulativer Form.

Leider hat sich bis heute niemand darauf gemeldet. Zumindest niemand, der es so extrem wie ich erfahren musste. So eine Mutter wie meine ist wohl auch seltenst. Das freut mich sogar, für andere Menschen. Denn das wünsche ich keinem.
Nur war und ist es mir immernoch wichtig, jemanden kennenzulernen und mich mit dieser Person auszutauschen, der so massive Erinnerungen und Erlebnisse hat, wie ich. Weil es mir und hoffentlich auch diesem Menschen helfen würde.
Denn ich habe gemerkt, daß es mir unheimlich hilft, wenn ich sehe, daß es noch jemanden gibt, der sehr ähnliche Erlebnisse erfahren musste. Wenn ich sehe, daß ich nicht allein bin.
Bitte nicht falsch verstehen, ich will auf keinen Fall das Leid und das Erlebte anderer Betroffenen kleinreden oder ähnliches.
Ich weiß, daß emotionaler Missbrauch, in jeder Form, schwerste Schäden hinterlässt und JEDER dadurch schrecklich leidet und schliesslich kommt es immer auf die eigene Sensibilität an, was als wie schlimm empfunden wird.
Aber was jetzt mich betrifft, wäre es mir halt wichtig jemanden zu finden, der eine ähnliche Geschichte wie ich hat.

Ich wünschte ich könnte meine Geschichte irgendwo hier auf der Seite aufschreiben, um auf diese Art Leidensgenossen zu erreichen und Kontakte zu knüpfen und auch um aufzuzeigen welch schwerwiegende Folgen, schwerster emotionaler Missbrauch hat und wie perfide dieser sein kann, wenn man ihn so "verpackt" wie meine Mutter es tut.


Jedenfalls konnte man damals wirklich NICHTS auf deutschen Seiten zum Thema finden, was mich sehr enttäuschte. Umso froher bin ich, daß es (nun schon länger) diese Seite gibt. (Bin schon öfter hier gewesen und vor längerer Zeit schon habe ich sie entdeckt.)
Ich hatte zwischendurch auch überlegt, über das Thema eine Website anzulegen. Emotionaler Missbrauch und da vor allem die Thematik rund um 'Töchter narzisstischer Mütter' braucht viel mehr Aufmerksamkeit, damit mehr Leute das Problem verstehen. Damit auch Außenstehende erkennen, ob ein Kind vielleicht davon betroffen ist. Denn in meiner Kindheit hat dies niemand verstanden und ich wurde vom Opfer zum Täter gemacht von meiner Mutter. In extrem schwerer, manipulativer Form. Und NIEMAND erkannte es. Jeder glaubte meiner Mutter, und nicht mir. Und genau das kann ich bis heute einfach nicht verstehen, wie erwachsene Menschen auch nur glauben konnten, daß ein Kind "BÖSE" sein kann, daß das Kind sowas wie die Ausgeburt der Hölle ist, und meine Mutter/Eltern sind die Opfer, die armen Eltern, die doch alles versuchen, diesem durchtriebenem, bösartigem Kind "Herr zu werden" die sich einfach nicht erklären konnten, wie es nur solche Geschichten über SIE "erfinden" kann.
WAS hat meine Mutter den ganzen Leuten (sogar Pädagogen, sehr guten, humanen, unheimlich sozialen Pädagogen) nur erzählt, daß diese ernsthaft solche Ansichten wie "ein Kind tut nichts aus Bosheit /ein Kind ist nicht BÖSE", komplett über den Haufen warfen und ich dann am Telefon solche Sätze von meiner Lehrerin hören musste, wie "also wenn man es sich gründlich überlegt und man dann die ganze Geschichte kennt, dann ist es irgendwie zu verstehen, daß du im Krankenhaus liegst, irgendwann können auch Eltern nicht mehr". Dies sagte sie mir damals, als ich als gerade 14-jährige im Krankenhaus lag, nachdem meine Mutter meinen Vater dazu anstiftete und überredete mich massiv zusammenzuschlagen, um dann später im Krankenhaus aufzutauchen, um dort die liebende Mutter zu spielen und bestürzt, zusammen mit ihrer Schwester, in mein Zimmer zu stürmen um ganz fürsorglich zu fragen: "Schatz (das einzige Mal, daß sie mich so genannt hat) ..mein Gott.. was ist denn passiert???" Sie hatte nicht damit gerechnet, daß ich ins Krankenhaus kommen würde. ich wollte da noch nicht mal hin. Ich wurde von jemanden dahin gebracht und quasi "überlistet", weil ich mich vehement dagegen wehrte, aus bestimmten Gründen, mich im KKH untersuchen zu lassen. Aber es gab viele Leute, die auf mich einredeten, daß ich unbedingt ins KKH müsse, so wie ich aussähe. Und ein "Jemand" hat es dann tatsächlich geschafft. Unglaublich, wenn ich mir jetzt bedenke, daß ich vor allem nicht ins KKH wollte, um meine Eltern zu schützen. Aber bis heute werfen diese mir vor, "daß ich ein Drama vorgetäuscht hätte, und mich wegen einer "Backpfeife" ins KKH gelegt hätte.
Ich fang schon wieder an: Sobald ich über Erlebnisse aus meiner Kindheit und Jugend schreibe, sprudelt es nur so aus mir raus und ich kann nicht aufhören. Bis heute kann ich es nicht vergessen, habe es nicht verarbeitet. Bis heute leide ich. Ich bin mittlerweile 40.
Bis heute habe ich nicht zu mir selbst gefunden, bis heute sehe ich das alles vor mir, als wäre es gestern gewesen. Bis heute weine ich sofort und kann nicht mehr aufhören, wenn ich an bestimmte Ereignisse denke. Bis heute frage ich mich, wieso NIEMAND ..absolut NIEMAND in meinem Umfeld .. und meine Familie, als auch ich selbst, hatte ein sehr großes Umfeld ... gemerkt hat, was wirklich vor sich geht. Wieso hat sie es geschafft JEDEN auf ihre Seite zu ziehen. Mir jeden zu nehmen. Sogar Freundinnen, Lehrer, Eltern von Freunden/Freundinnen.
Meine komplette Familie. Alle haben IHR Bild von mir. Anfangs war noch die Familie meines Vaters und mein Vater auf meiner Seite, aber das schaffte sie dann auch langsam aber sicher.

Ich war so allein. Wirklich ALLEIN, auf absolut verlorenem Posten, ich hatte keine Chance gegen sie. So allein .. und dies auch noch mit dem Wissen, daß meine Familie denkt, ich wäre das durchtriebene, hinterlistige böse "Monster". Keiner weiß wer ich bin, wie ich bin. Niemand kennt mich wirklich und will es wohl auch gar nicht.
Mein Leben ist eine einzige Katastrophe gewesen..bis heute eigentlich, wenn man genau hinschaut. Es ist schon viel besser als noch vor 10 Jahren, aber bei Weitem noch nicht so, wie es sein sollte. Wie ein Mensch sein sollte. Mit sich im Reinen, stark aus sich selbst heraus. Halt in sich selbst findend.
Halt und Liebe! Das Thema meines Lebens. Wie sehr war ich auf der Suche nach Halt und Liebe .. und diese "Suche" brachte mich nur tiefer in den Teufelskreis. Deswegen tat ich Dinge, die die Ansicht der Leute, die sie manipuliert hatte, wahrscheinlich noch bestärkten. Irgendwie "schaffte" ich es sowieso immer, unbewusst schlechte Ansichten/Meinungen über mich zu bestärken. Ich "schaffte" es immer das Gegenteil von dem zu erreichen, was ich eigentlich gern erreicht hätte, genau den gegenteiligen Eindruck zu hinterlassen, von dem Mensch, der ich eigentlich bin.

Mein Leben ist so unbeständig und haltlos und eine einzige Achterbahn gewesen. Ich bin mittlerweile 40...und heute sieht es so aus, als hätte ich die Hoffnung aufgegeben. Damals als ich noch "Suchend durch die Gegend rannte", da hatte ich wohl noch Hoffnung, denn ich suchte ja nach etwas (was ich aber nur in mir selbst hätte finden können). Aber nun scheint es, habe ich resigniert. Ich bin mit mir alleine, was ich mittlerweile kann. Früher hielt ich es allein nicht aus. Ich brauchte jemanden an dem ich mich orientieren konnte. Ich war fremdgesteuert. Ich hatte gar kein richtiges ICH.
Heute kann ich mit mir alleine sein. Ich liebe es sogar. Es ist sogar genau umgekehrt. Heute halte ich es nicht mehr mit anderen aus. Ich bin nicht mehr gerne mit Menschen zusammen. Früher war ich IMMER mit Menschen zusammen. Ich war extrem gesellig und immer "gut drauf .. die verrückte, lustige punkige, kumpelhafte, mit der man Pferde stehlen konnte, die immer einen lustigen Spruch auf den Lippen hatte, immer für einen Scherz gut war, sich Dinge traute, die sich niemand traut (was auch gut war für die Leute, die sich das nicht trauten und so schlau waren es nicht zu tun), die so abgefahren und cool war, sich einen Dreck drum kümmerte was andere von ihr dachten (welch ein Irrtum), die ja soooo selbstbewusst war. Alles Fassade, weil ich merkte, daß ich so gut ankam. In mir drinnen sah es ganz anders aus, steckte ein ganz anderer Mensch. Total verunsichert, beeinflussbar und extrem ängstlich.) Immer in einer Gruppe unterwegs. Aber wenn ich mit jemand aus der Gruppe alleine war, dann war ich total verunsichert und hielt es nicht aus und wusste nichts mit meinem Gegenüber anzufangen.
Ich versuchte mich immer anzupassen und zu sein wie die Leute mich haben wollten. Heute passe ich mich nicht mehr an. Ich bin froh, daß es heute überhaupt so ist wie es ist und ich nicht die Orientierung verliere, wenn ich alleine bin .. meine Gedanken und Erinnerungen mich nicht einholen, wenn ich alleine bin..so daß ich nichts anderes tun kann als zu denken und zu denken ... diese schlechten Gedanken über mich selbst .. dieser nagende Zweifel .. ist es nicht doch so, daß ICH das Problem war ..?.. Bin ich vielleicht wirklich verrückt und sehe die Dinge komplett verkehrt und will es einfach nur vehement nicht einsehen, rede mir alles schön? .. bin ich nicht doch einfach nur schlecht.. und genau das was SIE mir, seit ich ein Kleinkind bin, immer wieder gesagt hat: ";Hinterlistig, durchtrieben, eine Schlampe, Miststück, falsch, eine bösartige Schlange, überempfindlich, labil, nicht normal, ich rede mir Dinge ein und lüge wie gedruckt, überhaupt bin ich so ein unglaublich verlogenes Miststück".
Seit ich denken kann, hatte ich, wenn Sie da war, zuhause immer dieses Gefühl .. dieses Schuldgefühl, daß ich überhaupt anwesend war. Ich war so froh, daß sie arbeitete und ich weiß noch wie geschockt ich war und schrecklich heulend in mein Zimmer lief, als sie verkündete, daß sie aufhört zu arbeiten. Ich war fix und fertig. Zum Glück war das aber nur ein halbes Jahr. Aber das halbe Jahr hatte es in sich, weil ich nur Mist baute, weil ich immer nur unterwegs war um nicht zuhause sein zu müssen.

Mittlerweile 40 habe ich wohl die Hoffnung verloren, daß ich jemals mit meiner Vergangenheit und mir ins Reine komme. Denn was ich alles erlebt habe, (ich könnte wirklich ein Buch daraus machen) war wahrscheinlich einfach zu viel und zu massiv .. wenn ich das alles hier aufschreiben würde...

(was ich aber trotzdem ansatzweise gerne mal tun würde, nur würde allein "der Ansatz" schon sehr lang werden) ...

es würde wirklich sehr viel werden. Und ich bin durch meine Erlebnisse und dadurch, daß ich schon so lange mit diesen Erinnerungen rumrenne sehr wahrscheinlich einfach ZU verkorkst. Ich habe immer die Ansicht, daß man das wahrscheinlich einfach nicht therapieren kann. Auch Antidepressiva haben mir bis jetzt nie geholfen. Ich scheine immun dagegen zu sein. Ich hatte sehr viele Jahre schwerste Panikattacken, und jedes Antidepressivum, das mir verschrieben wurde, musste ich auf ärztliche Anweisung absetzen um ein neues auszuprobieren, aber keins hat geholfen. Ich habe bis jetzt 2x eine Therapie angefangen. Aber die Therapeuten sagten mir beide nicht zu, vor allem die Tharpieart sagte mir nicht zu. Ich denke für mich wäre die Therapieform "arbeit mit dem Inneren Kind"; am vielversprechendsten. Alles was ich bis jetzt darüber las, sagte mir sehr zu und konnte ich sehr gut nachvollziehen.
Wenn es denn überhaupt eine Therapie gäbe, die das alles bewältigen könnte, all diese vielen Erlebnisse die mich belasten und an die ich ständig denken muss, seit so vielen Jahren, und ganz bestimmt so tiefe und gravierende Spuren in meiner Psyche hinterlassen haben.

Ich habe auch den sehr starken Eindruck, daß ich extrem selbstzerstörerisch veranlagt bin. Wahrscheinlich sind viele so, die sowas erlebt haben wie ich. Denn wenn die Mutter einem von Anfang an suggeriert man ist nichts wert, nicht wert geliebt zu werden, im Gegenteil .. eher wert gehasst zu werden, dann kann man das doch nur verinnerlichen oder?
Mittlerweile habe ich das Gefühl, daß ich in meinem ganzen bisherigen Leben unbewusst alles verhindert habe was mir gut tun könnte und alles getan habe was schlecht für mich ist. Als würde ich mich irgendwie selbst bestrafen wollen.

Ich wäre froh, wenn es für mich doch eine Chance gäbe. Es wäre mein größter Traum, der Mensch zu werden, der in mir steckt. Ein gefestigter Mensch mit Persönlichkeit und der mit beiden Beinen im Leben steht und keine Altlasten mit sich rumschleppt...

Diese Seite ist vielleicht schonmal ein Anfang. Ganz herzlichen dank dafür.

Leelith, 23/03/16

Hallo,

ich bin die letzten Tage hier auf die Seiten gestolpert und wollte einfach mal Danke sagen :-) Ich kann die vielen Informationen über Narzissten und den narzisstischen Missbrauch durch Mütter hier aus eigener Erfahrung uneingeschränkt bestätigen.
Ich bin 37 Jahre alt und habe gerade erneut beschlossen, den Kontakt zu meiner Mutter erheblich einzuschränken. Ich hatte schon einmal komplett den Kontakt für 7 Jahre abgebrochen, was im Nachhinein gesehen auch sehr wichtig für meine persönliche Entwicklung war. Es war auch erst in dieser Zeit, dass ich reflektieren konnte und realisiert habe was eigentlich falsch lief in unserer Familie. Im Rahmen einer schweren Erkrankung habe ich dann wieder Kontakt aufgenommen, der in letzter Zeit auch mehr geworden war, auf allerdings weiterhin sehr niedrigem Niveau. Gesehen haben wir uns maximal 2-3x im Jahr und persönliche Dinge habe ich gar nicht berichtet, weil ich ja wusste dass es nichts bringt. Trotzdem habe ich ihr immer mal wieder ein bisschen "narzisstische Zufuhr"gegönnt und im Gegenzug ein wenig mein "schlechtes Gewissen" beruhigt, ich wusste ja welche Knöpfe zu drücken waren und welche tunlichst nicht.
Nunmehr ist es allerdings wieder zu einem "Eklat" gekommen, ein eigentlich banaler Anlass den man in Kenntnis der Persönlichkeitsstörung auch hätte ignorieren können, jedoch hatte ich mich bei einem kürzlichen Aufenthalt bei meiner Mutter erschöpft in meiner Anteilnahme und Anerkennung ihrer Probleme. Somit war es dann mal wieder der Tropfen der das Fass zum Überlaufen brachte und meine Weigerung ihr meine Zustimmung zu erteilen führte zu einer schon lange nicht mehr da gewesenen Machtdemonstration und Drohungen ihrerseits, die mich dann doch überrascht hat. Allerdings bin ich emotional soweit unabhängig und finanziell sowieso, dass diese ihre Drohungen ins Leere greifen. Ich habe ihr dies auch schriftlich mitgeteilt und darüber hinaus ist jetzt für längere Zeit Sendepause. Gleichzeitig bin ich mir darüber im Klaren, dass das Thema eine unendliche Geschichte bleiben wird und man nur so gut wie es eben geht damit umgehen kann. Und dabei sind diese Seiten durchaus hilfreich, man merkt man ist nicht allein und man bildet sich das alles nicht ein!

Vielen Dank noch einmal!

Chris, 22/03/16

@San
Lieber San,

ich hatte heute ein Einzelgespräch in der Klinik, tiefenpsychologisch orientiert. und die Therapeutin hat mir genau das gesagt, was Du mir geschrieben hast.
Ich soll meiner Tochter eine gute Mutter sein und meinen Freundeskreis pflegen sowie eine Partnerschaft aufbauen, wurde mir gesagt.
Nun bin ich noch krampfhaft auf der Suche nach einem männlichen Therapeuten Richtung Tiefenpsychologie, die bei mir nicht grade wie Sand am Meer vorhanden sind. Männlich deshalb, wegen dem Mutter-Problem. Beim Thema Sex und Liebe mache ich bei jeder weiblichen Therapeutin dicht und beende die Therapie.

Meine Mutter lebt fast ausschließlich in einer Realitätsferne und fremde Leute von Gott weiß woher waren ihr schon immer wichtiger wie ihre eigene Familie. Diese Menschen finden auch alle, meine Mutter ist eine ganz tolle Frau.

Ich bin aufgrund meiner Kindheit sensitiv und dramatisch, aber grade das dramatische kann ich schwer ausleben, also, im Mittelpunkt stehen wollen. das ist der Gegenpol gegen die Leere in meinem Elternhaus gewesen, dass ich ab und zu mal richtig aufgedreht habe, um andere mitzureißen. Ist schon sehr facettenreich und schwierig mit den Folgen und der Absicht, ein Leben zu zerstören, umzugehen und vor allem stabil zu bleiben.

Manchmal wünsche ich mich ganz weit weg, wo ich meine Bestimmung leben kann, denn die ist zunichte gemacht worden durch meine narzisstische Mutter. Vielleicht aber werde auch ich innerlich freier, wenn ich mich von ihr gelöst habe.

Diese Seite ist wirklich ein Segen.

Andrea, 21/03/16

@Andrea
"Die Verhaltenstherapie sagt, Kontakt halten, sonst lebt man in einer gewissen Realitätsferne ... dann kommen aber die Depressionen wieder und zwar heftig."

Liebe Andrea, Dein Körper sagt Dir doch ganz deutlich, was er braucht, was Du brauchst! Kümmer Dich erst um Dich selbst, dann kannst Du Dich evtl. irgendwelchen "Rissen" widmen...
Für das Verhältnis zwischen Deiner Tochter und Dir ist Dein Verhältnis zu Deiner Mutter nicht massgeblich, aber Dein Verhältnis zu Dir ist wichtig.

Apropos Realität: Wenn Deine Mutter auch nur annähernd unterwegs ist wie meine, dann hat ihre kleine merkwürdige Welt in ihrem Kopf NICHTS mit Realtät und NUR mit ihrer Wunschvorstellung von Realität zu tun. Alles Gute, für alle von Euch :)

San, 21/03/16

Auch ich schlage mich wieder und wieder mit dem Thema rum. Die Verhaltenstherapie sagt, Kontakt halten, sonst lebt man in einer gewissen Realitätsferne ... dann kommen aber die Depressionen wieder und zwar heftig. Tiefenpsychologie sagt Abstand. Bloß ich habe auch noch eine Tochter und dieser Riss geht dann weiter. Mir geht es schlecht, wenn der Kontakt dauerhaft da ist zur Mutter. Bei mir hängt nicht nur die Mutter, sondern auch noch mein Bruder und ein Ödipus-Komplex dran. Ich merke bei mir, wenn ich wieder anfange, zu kämpfen, schwinden meine Energien. Momentan habe ich durch Kontakt die zweite psychische Störung, die behandelt wird. Ich bin dankbar für diese Seite hier, da finde ich Menschen, die das gleiche Schicksal haben wie ich.

Andrea, 18/03/16

Hallo zusammen,
@Grateful: hier noch ein paar Büchertips meiner Ärztin, die mir sehr weitergeholfen haben - ich habe eine narzistische Mutter, die allerdings im gesetzten Alter von fast 70 so richtig aufdreht.... Dank meines Partners und meiner Ärztin habe ich den Kontakt zu Ihr letztes Jahr abgebrochen, und es geht mir wesentlich besser! Nur mein Vater kommt mit der
Situation nicht klar und will immer, dass ich mich melde- aber das wird von meiner Mutter sabortiert, da ich ja jetzt die Familienehre beschmutzt habe. Übrignes wird mein Vater auch manipuliert wo es nur geht - er merkt es aber selbst nicht und wehrt sich nicht. Aber ich bleibe standhaft!
Hier nun die Büchertips, lesen lohnt sich... 1. Nina Brwon - Kinder egozentrischer Eltern,
2. Susan Forward - Vergiftete Kindheit und 3. Scherrmann - Das brave Tochter-Syndrom.
Letzteres Buch bezieht sich eher auf die weibliche Sicht der Dinge, die beiden anderen gehen auf beide Geschlechter ein.
Mir haben die Bücher die Augen geöffnet und sehr geholfen!!
***Walk on with hope in your hearts ***

Paraplui, 16/03/16

Teil 3:

Obwohl ich weitestgehend drüber weg bin, staune ich trotzdem von Zeit zu Zeit, wie zerstörerisch und dabei skrupellos Narzissten sein können. Und wie schwer zu entlarven, weil man einfach nicht damit rechnet, dass jemand wirklich so sein kann. Als ich sie unter Druck gesetzt habe, der Wahrheit ins Auge zu sehen, wurde sie ohnmächtig und war danach ganz arm, von mir misshandelt und hilfsbedürftig - das passierte mehrmals, und gleich am Anfang hatte ich den unterschwelligen Verdacht, dass es Show ist, weil der abrupte Zeitpunkt und die elegante Körperhaltung bei der Ohnmacht und das etwas zu plakative Blinzeln beim Aufwachen und die anschließende sofortige Wachheit und dann irgendwie erlöste, fast schon zufriedene Stimmung einfach nicht zusammenpassen, aber wenn man so einen Verdacht ausspricht, begibt man sich auf sehr dünnes Eis, also habe ich sie noch während der Ohnmacht liebevoll umsorgt. Inzwischen bin ich mir sicher, dass es Show war, und auf die folgenden Ohnmachtsanfälle bin ich überhaupt nicht mehr eingegangen, und merkwürdigerweise gingen die dann auch keine 3 Minuten mehr, sondern nur noch 30 Sekunden, und entkräfteten sie auch nicht so, dass sie nicht mehr hätte weiterstreiten können. Dafür hat es ihr die Tochter jedesmal abgekauft, was mich natürlich zu einem herzlosen Unmensch gemacht hat. Normalerweise würde ich selbstverständlich den Krankenwagen rufen, aber irgendwie hat sie keinen Versicherungsschutz, was nicht sein kann, aber vielleicht wollte sie auch nur Geld für Medikamente, das ich ihr geliehen habe (und nie wiedersehen werde). ich war viel zu lange ein viel zu großer Idiot…

Man tut gut daran, sich seinen Verstand nicht ausreden zu lassen, ihn zu benutzen und auf ihn zu vertrauen, und möglichst viel möglichst detailliert zu dokumentieren, damit man es später noch unverfälscht abrufen kann. Ebenfalls lohnt sich ein gesundes Vertrauen in den eigenen gesunden Menschenverstand, und wenn einem etwas nicht koscher vorkommt, sollte man das nicht ignorieren, sondern den Blick dafür schärfen und Beobachtungen schriftlich festhalten. Diese Tipps habe ich u.a. von dieser Seite, und sie haben mich wohl gerettet, sonst hätte mich die Dame womöglich noch in den Wahnsinn getrieben. Auch hilfreich: eigene Familie und Freunde, die man dann nicht zu überzeugen versucht, sondern nach der ehrlichen Meinung fragt, und wenn deren Feedback dann gehäuft in eine Richtung geht, sollte man das beherzigen. Es ist unfassbar, dass es solche skrupellosen, ausbeuterischen, selbstgerechten, ignoranten und manipulativen Menschen wie Narzissten gibt, und ich bin froh, dass ich meine Narzisstin los bin. Ich glaube, da gibt es auch nichts zu lösen: wenn du einen Narzissten erkannt hast, dann mach alle Schotten dicht und trenne dich emotional und möglichst auch räumlich so weit wie möglich, am besten vollständig. Bei Familie mag es schwieriger sein, aber bei Beziehungen: nix wie raus und dann auch weg bleiben. Ich bin heilfroh, dass zwischen ihr und mir jetzt wieder gut 150 Kilometer liegen. Mein Leben gehört wieder mir, es war Zeit, und es fühlt sich gut an.

Einen schönen, sonnigen und befreiten Tag wünscht
Claudius

Claudius, 16/03/16

Teil 2:
Ich präzisierte meine Aufschriebe und hielt minutiös die Fakten fest, samt Eindrücken, wonach die Beziehung im Moment riecht. Das klingt albern und kindisch, hilft einem aber ungemein, wenn sie die Fakten später zu ihren Gunsten zu verdrehen versucht und einem selbst mangelnde Erinnerung oder mangelnde Sinnesschärfe vorwirft. So habe ich sie dann zweifelsfrei entlarvt und damit konfrontiert, und ich habe noch nie einen Menschen so derart böse und ungehalten und gleichzeitig eiskalt gesehen - ich bin überzeugt, da war Mordlust in ihren Augen.

Wenig später ließ ich sie mit polizeilicher Hilfe aus meiner Wohnung entfernen.

Mir war dann auch klar, dass nicht ihre Exbeziehungspartner die Bösen waren, und dass kein Dritter ihre Freunde vergrault hatte. Lügen über Lügen, und je mehr man nach konkreten Antworten fragt, desto konfuser werden die Lügen. Anfangs dachte ich noch, die schillernden Geschichten entsprängen eben einer momentanen Verwirrtheit, weil sie in einer schwierigen Lebenssituation ist, das würde sich schon wieder legen, aber später wurde klar, dass eher ihre freundliche, den sozialen Normen entsprechende Selbstdarstellung vom Anfang gespielt war, um einen positiven Eindruck zu erwecken, dafür aber die Lügen immer abstruser und rigoroser wurden. Eher geht sie über Leichen, statt an ihrer Wahrheit zu rütteln, und sie brüstete sich auch, ihren Exmann um seinen Job gebracht und diversen anderen Leuten geschadet zu haben, und offenbar hat sie tatsächlich auch den Arzt verklagt. Zufällig (und das war wirklich Zufall) begegneten wir ihrer Mutter, zu der der Kontakt seit über einem Jahrzehnt abgebrochen war, und die auf Versuche, den Kontakt wieder herzustellen, überhaupt keine Gefühlsregung zeigte. Anfangs hielt ich das für herzlos, im Nachhinein betrachte ich es als die einzige Möglichkeit, sich emotional vor einem Narzissten zu schützen.

Das ist jetzt schon viel länger geworden, als ich dachte, und trotzdem:

Als Mann war es für mich unglaublich schwierig und demütigend, eine Narzisstin zur Partnerin zu haben, weil ich durch mein sexuelles Verlangen immer emotional erpressbar war, gleichzeitig hatte sie offenbar Interesse daran, dass es für mich nicht erfüllend ist. Sie zog ihre Erfüllung nicht aus dem Sex, sondern aus meiner Begierde und meiner sexuellen Demütigung, nur um mir dann zärtlich zu sagen, dass sie mir mit meinen sexuellen Problemen schon helfen würde. Was man im Bett macht, macht man falsch; traut man sich nicht, ist man kein Mann, und traut man sich doch, ist es das Falsche, und diese Verunsicherung hat sich bei mir auch körperlich niedergeschlagen. Wahrscheinlich bin ich die Beziehung auch eingegangen, weil ich dachte, sie könnte mich von meinem schon vorher bestehenden Erektionsproblem befreien, aber das war alles nur übelstes Gift. Nach 2 Monaten Trennung bin ich emotional wieder halbwegs in der Spur, sehe Frauen nicht mehr nur als potentielle ausbeuterische emotionale Vampire und mit der Zeit kommen auch Selbstwertschätzung und Selbstvertrauen zurück.

Allerdings sorge ich mich um ihre Tochter, die ihr leider völlig auf den Leim geht. Sie ist 19, hat keinen Schulabschluss, eine Rechenschwäche, Sozialphobie, Depressionen, Epilepsie, keinen Kontakt zum um Kontakt bemühten Vater (aber Kindergeld soll er zahlen), hat mir gegenüber Suizidgedanken geäußert. Ich habe mich nach der Entlarvung dann nach immerhin 3 Monaten Zusammenlebens, durch die mir aufgrund nicht stattfindender finanzieller Beteiligung ihrerseits etwa 2500€ Verlust entstanden sind, geäußert, dass ich mich nicht mehr in der Verantwortung für die beiden sehe, und die Mutter lässt mich weitestgehend kalt, denn sie ist trotz schwerer Kindheit absolut selbst schuld, dass ihr Leben ein Scherbenhaufen ist, aber um die Tochter tut’s mir leid. Ich fürchte, sie wird auch mal so, aber das zu ändern sehe ich nicht als meine Aufgabe, ich muss erstmal nach mir selbst schauen.

Claudius, 16/03/16

Hallo an euch da draußen ;-)
Wie gut es tut zu wissen, dass man nicht die eizige ist!!! Ich selbst habe sowohl eine narzisstische Mutter, als auch einen narzisstischen Vater. Als Kind habe ich die Hölle auf Erden erlebt. Den Kontakt zu meinen Eltern habe ich inzwischen abgebrochen, aber ihren Einfluss spüre ich bis heute. Beide sind aufs Extremste manipulativ, haben auf mich die absolute Kontrolle ausgeübt und obwohl ich als Kind bis zur völligen körperlichen und psychischen Erschöpfung versucht habe, es ihnen Recht zu machen (da ich als Kind ja abhängig von ihrem Wohlwollen war), war ich dennoch immer"stinkfaul" und ein "durch und durch böser ", während mein Bruder in den höchsten Tönen gelobt wurde, egal, was er tat und wie. Meine Mutter sagt zu mir Dinge wie: "Du warst ja schon immer gestört." "Du kamst schon gestört auf die Welt. Du warst schon als Baby abnorm und außerdem war dein Bruder viel süßer" "Warum kannst du nicht einmal so gut sein, wie alle anderen. Andere sind immer besser als du." Wenn ich krank war, war meine Mutter am glücklichsten. Sie hat es regelrecht genossen und dann mit allen Mitteln versucht das hinaus zu zögern. Hatte ich z.B. schlimme Schmerzen, ist sie mit mir nicht zum Arzt. Sie hat es genossen, wenn ich gewimmert habe und sie dann angefleht und um Hilfe gebettelt. Sie hat mich absichtlich in der Abhängigkeit gehalten, indem sie mich gezwungen hat wie ein Kleinkind zu leben und mich gegen meinen Protest behandelt hat wie einen Säugling!!!, um mir dann vorzuwerfen, ich wäre faul. Meine Mutter hat grundsätzlich alle meine Kontakte nach außen unterbunden und mich absolut isoliert. Außer es waren schädliche Kontakte, mit Menschen, die mich schlecht und entwürdigend behandelt haben. Diese hat sie bewusst gefördert. Grundsätzlich hat sie mich permanent absichtlich vor anderen blos gestellt, ausgelacht und beschämt. Ich durfte mit niemandem sprechen und musste über jedes Detail vor ihr "Beichte ablegen"- und das jeden Abend. Immer wieder wurde mir gedroht, dass ich ja niemandem erzählen soll, "was zuhause vor sich geht", denn "du willst doch kein dummes Waschweib sein, oder?". Sie selbst hat jedoch hat allen Leuten erzählt, was für ein "boshaftes und faules Kind" ich wäre und was sie alles für mich hatte aufgeben müssen, denn die Regeln, die sie für mich aufstellte, galten für sie selbst natürlich nicht. Jeden Tag durfte ich mir anhören, dass sie nur wegen mir auf ihre Karriere und alles andere in ihrem Leben verzichtet hätte. Die Realität war, dass sie von früh bis spät vor dem Fernsehr saß, während sie manchmal tagelang nicht mit mir sprach. Solange bis ich als kleines Kind bettelnd und flehend angekrochen kam und ihr zu Füßen kroch und selbst dann hat sie mich noch weg gestoßen. Nach außen hin hat sie jedoch stets den Schein bewahrt, was für eine selbstlose, fürsorgliche Mutter sie doch ist. Noch heute muss ich mir von Außenstehenden anhören: "Deine armen Eltern. Wie kann man nur keinen Kontakt zu seinen Eltern haben und das, wo sie dich so sehr lieben und so viel für dich getan haben." Am schlimmsten ist das zur Weihnachtszeit oder an Tagen wie Muttertag. Beide Eltern beherrschen es perfekt nach außen hin das Opfer zu mimen, weil sie sich für absolute Opfer halten. Das Schlimmste am narzisstischen MB ist für mich nicht der MB selbst, sondern dass er keine "sichtbaren Spuren" hinterlässt, die "einen Beweis liefen". Schwarz auf weiß. Denn für viele Menschen ist nur das sichtbare wirklich wahr. Das Schlimmste ist, dass man irgendwann beginnt an der Realität zu zweifeln und an der eigenen Wahrnehmung. Ich schreibe diese Sätze auch noch nach jahrelanger Therapie in Angst. Der Angst, dass mir niemand glaubt und man mir die Worte im Mund verdreht. So, wie es meine Mutter immer getan hat.Aber ich weiß, was narzisstischer Missbrauch bedeutet. Ich habe ihn erlebt und ÜBERlebt und darauf bin ich stolz. WIR ALLE STOLZ SEIN!!!! Denn wir sind Überlebende!!!

Survivor, 16/03/16

DANKE für diese Seite.
Ich bin erst heute auf sie gestoßen und sie wird mir wohl das Leben retten!
Ich bin 29 und stehe seit ein paar Tagen kurz vorm Suizid.
Ich kann einfach nicht mehr. Ich kann meine Mutter nicht ertragen.
Zuerst habe ich unzählige Forumeinträge gelesen, aber viele sind von Teenagern. Natürlich können diese über narzisstischen Müttern leiden (das habe ich ja auch in dem Alter, das habe ich schon immer), aber die Schilderungen haben irgendwie nicht gestimmt.
Als ich dann diese Seite durchgelesen habe, konnte ich kaum glauben WIE GENAU alles auf mich/meine Mutter zutrifft.
Ich lebe leider in einer Situation, in der ich von ihr abstand nehmen kann (sehr sehr viele Faktoren hängen davon ab. Ich weiß es ist das schlimmste NICHT abstand von ihr nehmen zu können, aber meine Situation ist sehr individuell und extrem schwierig).
Ich habe die letzten zwei Tage komplett durchgeweint, weil ich einfach nicht mehr konnte.
Ich wusste schon immer, dass das Problem an meiner Mutter lag, mochte dies aber nie aussprechen (schon gar nicht gegenüber anderen!!!!) und wusste einfach nicht weiter als zu weinen und wenn es geht nicht mehr geht zu sterben.
Ich habe jetzt Literatur dazu gekauft (leider vieles nur aus Amerika, ist das Thema denn so unbekannt?!) und hoffe, dass mir das lesen dieser Bücher Kraft und Tipps für den Umgang mit meiner Mutter geben werden.
Ich möchte mich sehr für diese Seite bedanken!!!
Ohne sie würde ich wohl noch immer pausenlos weinen.
Das weinen hat erstmal aufgehört.
Ich hoffe je mehr ich zu diesem Thema erfahre, desto besser kann ich (wieder) mit meiner Mutter und meinem Leben umgehen.

Grateful, 15/03/16

Da mir diese Seite sehr geholfen hat, meine vergangene Beziehung mit einer Narzisstin zu bewältigen, möchte ich hier auch mein kurzes, aber intensives Erlebnis schildern:

Letzten Sommer habe ich sie als nette, charmante, schillernde Frau kennengelernt, die eine gewisse Faszination auf mich ausgeübt hat. Sie war frisch zugezogen und an ihrem vorherigen Wohnort wohl von allen aufs Übelste hintergangen worden, ihr Exmann war kriminell, ihr letzter Beziehungspartner ein ebenfalls krimineller und dazu skrupelloser Machtmensch mit charmanter Fassade, der alle Leute auf seine Seite ziehen kann. Er sei es auch gewesen, der sie bei ihren Freunden so schlecht gemacht hätte, dass diese sich alle von ihr entfernt hätten - er hätte ihr Leben zerstört, und sie wolle einfach nur nette neue Freunde und vielleicht auch mehr. Auf keinen Fall wolle sie Geld, das könne sie nicht annehmen. Sie war so hilfsbedürftig, hat meinen Beschützerinstinkt geweckt, gleichzeitig war sie so liebevoll und zärtlich, so vielseitig und interessant. Sie war auf der Suche nach einer Bleibe, bis sie ihre akute Notsituation überwunden hätte, sie hätte alles verloren, und da ich Platz in meiner Wohnung hatte, zog sie samt erwachsener Tochter nach nur 2 Monaten Bekanntschaft bei mir ein - selbstverständlich wollte sie sich finanziell beteiligen.

Anfangs noch vorübergehend auf Distanz bedacht (ich konnte erstmal auf der Notmatratze schlafen) veränderte sie sich dann zunehmend, sie verdächtigte mich der absurdesten Sachen, stellte mich in ein kriminelles Licht, dichtete mir Affären und generell immer üblere Absichten an, die ich nie hatte. Immer wieder ließ sie durchschimmern, dass ihre Freunde, zu denen Hacker und Agenten gehörten (hatte sie nicht gesagt, sie hätte keine Freunde?) ein Auge auf mich hätten, falls ich sie hintergehen würde. Da ich mir keiner Schuld bewusst war, verhielt ich mich erst recht vorbildlich, gleichzeitig verschärfte ich sämtliche wichtigen Passwörter und Firewalls und war generell vorsichtig, nur um mir dann anzuhören, ich hätte wohl etwas zu verbergen, was ein “Beweis” für meine unguten Umtriebe war. Es war ein gegenseitiges Belagern. Dazu kam die emotionale Erpressung, dass sie auf Distanz gehe, weil sie mir einfach nicht vertrauen könne, und der Schlafplatz in meinem eigenen, von ihr belegten Bett rückte in immer weitere Ferne.

Bezeichnend an diesem Kontakt finde ich in der Rückschau, dass es keine Lösung gibt bei der Frage, ob sie lügt oder die Wahrheit erzählt, ob sie schuld ist oder ich oder ob sie ein zartes, verletztes Wesen ist, dass sich aus Angst vor weiteren Verletzungen vor mir schützt, oder ob sie eine berechnende, manipulative Schlange ist, die mich gering hält, um sich auf meine Kosten aushalten zu lassen. Die Grenzen zwischen Lüge und Wahrheit verschwimmen, sich widersprechende Positionen scheinen gleichermaßen wahr, und das zu erkennen macht den Umgang mit ihr erst erträglich, gleichzeitig macht es einen selbst immer konfuser und man verliert sich selbst.

Sie auf Widersprüche hinzuweisen brachte überhaupt nichts; wenn ich ihre Behauptungen auf faktische Richtigkeit überprüfte, was die Behauptungen leider allzu oft widerlegte, reagierte sie äußerst aufbrausend. Ihr Standardmanöver war dann, zu behaupten, ich würde verbale Gewalt gegen sie ausüben (sie nahm sich aber heraus, mich jederzeit zu unterbrechen, kleinzureden und meinen Verstand in Zweifel zu ziehen). Irgendwann fing ich an, meine Gedanken schriftlich festzuhalten und stellte fest, dass meine Beobachtungen keineswegs wirr waren, sondern sehr schlüssig, solange man als einzige Konstante annimmt, dass sie immer im Recht ist. Um mein so wiedergewonnenes Vertrauen in meine Sinne zu untergraben, betrieb sie mehrfach Gaslighting. Das ist besonders übel, weil es meist nicht quantifizierbar ist, man kann es schlecht aufschreiben außer als eigenen Eindruck. Man zweifelt ständig an sich und wird beinahe verrückt. Ich präzisierte meine Aufschriebe und hielt minutiös die Fakten

Claudius, 14/03/16

Danke ❤️

Akasha, 14/03/16

Das Mucksmäuschen lebt weiter, bewußt seit 4 Jahren habe ich keinen Kontakt mehr zu "ihr".
Es war lange still gewesen, jetzt versucht "sie" über meine Tochter Kontakt zu mir mit Einladungen zu den Osterfeiertagen zu erfragen. Einfach so wieder mit dieser Scheinheiligkeit weiter machen, wie damals. Einen Neuanfang? Ich werde ja keine Mutter zurück bekommen, weil sie nie eine Mutter war. Sie braucht mich. Sie vermisst mich so, schreibt sie tatsächlich? Wenn ich darüber nachdenke, weiss ich einfach nicht wer sie ist. Nach all den Grausamkeiten die sie mir über Jahrzehnte angetan hat. Als kleines Kind mir unendlich mal mein kleines seelisches Rückgrat zerschlagen hat. Wozu soll ich zurück gehen? Damit mich wieder Blicke oder jede kleine Veränderungen in ihrer Stimme wieder an den Abgrund stellen? Ich habe in den letzten vier Jahren erkannt, verstanden, noch mal durchlebt, was sie mir angetan hat. Und nun soll ich ihr vergeben und mit ihr Schöne Ostern verbringen? Sie hat keine Therapie gemacht, sieht mich als noch krank. Ich bin ja jetzt erwachsen, ich wäre zu stark nicht mehr manipulierbar. Vielleicht hat sie mich gleich wieder Mucksmäuschen klein gemacht. Ich muss mich weiter in Achtnehmen.

Mucksschen lebt weiter und ist erwachsen geworden, 14/03/16

Hallo zusammen, ich finde es wirklich toll, dass man sich Dank dieses Gästebuches nicht mehr so allein mit allem fühlt. Gibt es denn bereits iwelche Selbsthilfegruppen für Kinder ohne Kontakt zu ihren Eltern/Herkunftsfamilien? Ich fände es toll, wenn es sowas wie ein gegenseitiges Familienersatzsystem zur Unterstützung gäben würde oder wir soetwas ins Leben rufen. Habt ihr Ideen? @Isa25 ich würde mich über Emailkontakt freuen, wenn du magst.. hab viele Parallelen entdeckt u würde mich über einen Austausch freuen.. habe selbst Psychologie studiert und möchte gern noch die Therapieausbildung ranhängen und habe seit mehreren Jahren keinen/kaum Kontakt mehr.

SarahP, 13/03/16

Vielen Dank für die aufklärenden Beiträge. Ich selbst Leben seit über 40 Jahren mit einer solchen Mutter und bin für sie der Sündenbock. Ihr hattet noch nichts an meiner Person richtig interessiert, doch ich bin meinen schweren Weg bis heute gegangen. Habe nach in Lehre als Bester abgeschlossen bin zuvor auf eine höhere Privatschule, das Geld dafür habe ich mir selbst verdient, war 12 Jahre bei der Bundeswehr und nicht der schlechteste Soldat. Danach Studium mit Mitte 30, Abschluss 1,78, in zivile Leben bis zum stellvertretende Geschäftsführer. 18 Jahre verheiratet und zwei Kinder. Sie weiß über mich nichts nur um ihren Goldjungen, jüngerer Bruder, wird sich gekümmert. Betrieb für ihn, Haus für ihre und alles was tut macht er gut. Ich habe mein eigenes Haus selbst grundaufsaniert und die eine Eigentumswohnung.
Nur jetzt sitze ich hier und habe nicht wie mein Vater eine Narzisstin vor mir sondern auch meine Frau ist eine. Habe alles verloren und wurde bis unter den Bordstein gekehrt. Niemand glaubt noch an mich und werde von Tag zu Tag schlechter gemacht. Aber ich habe gelernt zu kämpfen und eine gute Familie neben mir stehen die mich in dieser Sache begleitet. Ich rate es niemand einen solchen Weg zu gehen er ist tödlich und selten zu gewinnen. Ich versuche es trotzdem und werde erst aufgeben wenn der letzte Tag gekommen ist. Klingt auch narzisstisch, ist es bestimmt auch, aber ich bin ein lieber und feinfühlige Mensch der selbst hier auf die Gefühle der anderen achtet.
Legt euch nie mit zwei von dieser Sorte an!

Markus, 13/03/16

vielen, vielen dank für diese Seite!! irgendwie hat mich das Schicksal hierher gebracht. Ich lese die Aufzählung und bin erschüttert das diese " böse Mutter" keine Ausgeburt meiner lebhaften Fantasie oder meiner eigenen Boshaftigkeit ist. Ich bin weder verrückt noch eine gemeiner widerlicher Mensch der nur will das es ihr schlecht geht. Ich wandere zwischen hemmungslosem Weinen,riesengroßer Erleichterung und unfassbarer Erschütterung hin und her. Es ist so anstrengend die Beispieltexte zu lesen weil meine Gefühle Berg und Tal fahren. Danke für all die Arbeit und Mühe !! Auch wenn mir zeitweise das Atmen schwerfällt und ich mich plötzlich in Mitten grässlicher Erinnerungen wieder finde, zu sehen, zu lesen das es solche Menschen wie meine Mutter WAHR sind, das es (leider) viele andere "Kinder" gibt wie mich ist ein großes Stück heilung. DANKE

Glenna, 12/03/16

Super Seiten, die alles perfekt zusammen fassen, was man wissen muss.
Irgendwie war es "bei uns zu Hause anders".

Ich kam als Kleinkind in Pflege und wurde dann 1 Jahr später adoptiert. Zuvor war ich die ersten 11 Lebensmonate 4x halb verhungert und verwahrlost (verursacht durch die leibliche Mutter) in die Klinik eingeliefert worden.

Mit der Adoptivmutter hatte ich auch nicht so viel Glück. Ich bin mit schlimmen Sprüchen aufgewachsen wie: "Du weißt, dass du krank bist, du wirst nie sein, wie andere Kinder!" oder "Dich wollte niemand haben, deine Mutter nicht, deine Oma nicht und dein Vater war ein Selbstmörder!"

Das sie es bereut hat, mich adoptiert zu haben, sagte sie mir auch, da war ich ca. 9. In der Schule sagte man zu mir: " Wer weiß, wo deine Mutter gerade auf den Strich geht!" Es war meine leibliche Mutter gemeint, in dem kleinen Ort war bekannt, dass ich adoptiert war.

Meine Adoptivmutter liebt Krankheiten, Macht und Kontrolle und sie braucht Unmengen Aufmerksamkeit Sie war eifersüchtig auf mich! Mehr als einmal sagte sie mir damals, Papa würde mich mehr lieben, als sie!
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Auf meiner Webseite habe ich aufgearbeitet und gebe Tips zur Abgrenzung. LG an alle Betroffenen! http://nichtgeliebteskind.jimdo.com/

Nicht geliebtes Kind, 08/03/16