Gästebuch



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Hallo Ihr alle hier,

Eigentlich könnte ich sehr stolz auf mich sein. Vor drei Jahren ist mir mit meiner Mutter derart der Kragen geplatzt, dass ich sie angebrüllt habe in meiner Wut und mich ein halbes Jahr nicht mehr gemeldet habe bei ihr. In meiner Verzweilflung hab ich sofort nach diesem Ausbruch eine systemische Therapeutin aufgesucht, nachdem ich eine Nacht durchgeheult hatte und vor schlechtem Gewissen fast vergangen wäre. Diese Therapeutin sagte mir, und das tat unheimlich gut, ich habe nur etwas getan, was andre mit 18 oder 20 Jahren machen. Ich sei aber schon 54!
Sie sprach von dominant-bedürftigen Eltern und dass meine Mutter mich zu einem einsamen ,zweifelnden und ängstlichen Wesen gemacht habe. Stück für Stück habe ich die die Goldkind- Sündenbock- Konstellation freigelegt ( ich sprach von goldenem Kalb: mein jüngerer Bruder, den meine Eltern stets hofierten, um den sie ehrfürchtig kreisten). Meine Mutter als "Spinne im Netz", mein Bild für Sprachlosigkeit zwischen mir und anderen Familienmitgliedern und die Spinne, die die Kommunikationsfäden zieht. Divide et impera, teile und herrsche, als ihr Motiv, Macht über die Beziehungen in der Familie zu erhalten und Stimmungen zu schaffen. Alle untereinander sind verstritten, ihr gemeinsamer Nenner ist mein Mutter...das also hab ich alles in zwei Jahren peu a peu immer deutlicher herausgearbeitet, als ich auf der Suche nach dem Begriff "Energie-Vampir" auf dieser Website gelandet bin. Es passte soviel auf mich und mein Verhältnis zu meiner Familie, sogar mein Mann meinte, hier sei meine Mutter eins zu eins wiedergegeben. Endlich hatte die Qual einen Namen. Weil meine Mutter so hochbetagt ist und meine Therapeutin mich so einschätzte, dass ich zu fürsorglich sei, um sie ganz im Stich zu lassen, ich auch daran arbeiten solle, um sie vielleicht einmal weinen zu können, habe ich eine reduzierte Form des Kontakts mit ihr wieder aufgenommen. Aber sehr anstrengend ist das und nicht wirklich gut für mich. Im Abgrenzen bin ich einfach noch nicht gut genug. Verzeihen wurde mir auch immer wieder empfohlen, schließlich hätte keiner die ideale Mutter, ich hätte im Gegensatz zu ihr noch so viel vor mir etc., etc...Eines Tages berichtete ich der Therapeutin, das mir mein Sohn Geld aus dem Portemonnaie gestohlen habe. Und da habe ich gaaanz langsam kapiert, dass hier etwas ganz schräg lief: die Therapeutin ereiferte sich darüber, dass ich hier so cool und überlegt reagiere und wohin ich mit meiner Wut ( gegenüber meinem Sohn ) ginge?, sie fand das einen derartigen Vertrauensmissbrauch, eine solche Grenzüberschreitung...sie an meiner Stelle wäre außer sich..! Als ich mich ein wenig gesammelt und mit meinem Mann darüber gesprochen hatte , kam ich zum Ergebnis diese Therapie zu beenden: Hier wollte mir jemand eine Wut auf mein Kind, die ich nicht empfand, einreden aber gleichzeitig die Wut auf meine Eltern, die mich immer wieder überwältigt, ausreden. Ich sollte wütend sein wegen des Diebstahls eines pubertierenden Schnösels, aber durfte nicht wütend sein wegen der körperlichen Züchtigungen, des Machtmissbrauchs und der emotionalen Ausbeutung durch die Menschen, denen ich als Kind anvertraut war? Als das endlich bei mir angekommen war, machte ich noch einen Abschiedstermin aus.
Aber er verlief günstiger als erwartet: meine Therapeutin hatte ein Seminar zu transgenerationaler Weitergabe von Traumata besucht und ich hatte zufällig kurz zuvor ein paar über dreißig Jahre alte Briefe meiner Eltern an mich gefunden, die ich ihr zu lesen gab. Die Briefe sind so gespickt mit doppelten Botschaften und offenbaren eindeutig den emotionalen Missbrauch meiner Mutter, der von meinem Vater aus eigennützigen Motiven geduldet wurde. Ich glaube, dass dieses manipulative Geschreibe die Therapeutin tief beeindruckt hat. Da stand es schwarz auf weiß, wozu unter anderem ich gebraucht wurde. Dennoch, Therapie zu Ende. Ich übe mich im Neinsagen. Leicht ist es nicht und immer wieder schafft es meine Mutter, mich runterzuziehen. Ihre intrigante Bosheit, ihr Neid und ihre Missgunst sind unglaublich. Aber ich bin mit meiner Erkenntnis ( seit ich auf diese Seite gestoßen bin, ist es nicht nur meine Sicht, sondern tatsächlich Erkenntnis) vollkommen alleine. Bin schon in der Verwandtschaft rausgekickt worden...die arme alte Frau meint es nur gut..Mit meinem Bruder offen reden, geht nicht. Noch nicht, vielleicht nie.
Sonst im Verwandtenkreis ist niemand, dem ich trauen könnte.
Leute, das ist das Schlimmste: die Einsamkeit. Es gibt nur zwei Menschen im Freundeskreis, die ähnliches erfahren haben und es gemerkt haben. Bei vielen hab ich den Eindruck, die haben ihre "Injektionen" verpasst bekommen und laufen auf Autopilot durch's weitere Leben. Fühlen sich durch mich und meine "rebellische Hysterie" überfordert.
Aber hier zu lesen, tut gut. Man ist nicht allein, wir sind viele.

Alles Gute Euch
Daniela

Daniela Schneider, 19/05/16

Hallo Kira und Ihr alle, das Lesen dieser Seite und die Gästebucheinträge haben mich wirklich tief bewegt und ich habe mich bzw. meine Mutter in so vielem wiedererkannt. Leider habe ich lange gebraucht um endlich "ich selbst" zu werden und rückblickend hätte ich gern einige Entscheidungen bewusster getroffen, als es mir damals mit meinen Minderwertigkeitsgefühlen möglich war. Aber immerhin habe ich inzwischen meine eigene Familie und kann meinen Kindern die Liebe und Aufmerksamkeit schenken, die ich damals vermisst habe. Obwohl ich heute weiß, woher die Persönlichkeitsstörung meiner Mutter kommt, verletzen mich ihre Kommentare manchmal immer noch. Irgendwann würde ich gern "mein inneres Kind" heilen . Früher dachte ich das geht im Lauf der Zeit automatisch, aber zumindest solang meine Mutter noch lebt, finde ich es allein schwierig. Aber erstmal schön, dass es Euch gibt :-) Liebe Grüße

Sue, 16/05/16

Danke für diese Website! Ich hab mich auch immer gefragt, ob ich verrückt bin, gedacht, dass vielleicht doch alles gar nicht so schlimm war, mir keiner glauben würde und hab sie somit noch geschützt. Es ist ein weiter Weg, eine solche Mutter aus sich heraus zu kriegen und ganz wird es vielleicht auch nicht gehen. Erster ganz wichtiger Schritt ist m.E. den Kontakt einzustellen - kein "Täterkontakt" mehr! Bloß war ich dem Irrglauben verfallen, dass damit vorbei sei. Ist es aber nicht, weil das ganze Gift noch in einem selbst ist und man sich in anderen Beziehungen immer wieder so verhält, wie man es bei ihr gelernt hat. Viel Erfolg für alle, die versuchen, sich zu befreien!

J., 16/05/16

Ich kann es nicht fassen. Endlich fügt sich das Bild zusammen! DAS ist es. Das ganze hat jetzt ein Gesicht. Nach jahrelangem Leiden und schwerem psychischem Schaden ( Borderline =() weiß ich endlich was mit dieser Frau los ist. Jetzt ist mir natürlich alles klar!
Oh man.

chocco, 15/05/16

Obgleich ich Psychologie studierte, war es mir bisher nicht möglich, das puzzle gänzlich zusammenzusetzen.Sagenhaft, welche Szenen der Interaktion mit meiner Mutter mir beim Durchlesen des Artikels vor Augen waren.Der ständige Wunsch nach ihrer Liebe, wobei sie mir selbst wenn ich am Boden kriechend total zerbrochen ihre Unterstützung brauchte immer eiskalt begegnete-genauso wie beschrieben. Wie immer aufs neue an eine Betonmauer prallen.Ich war absolut Sündenbock in diesem kranken Familiensystem:an allem Schuld, "du gehörst ja auf die Psychiatrie". . .Bei Umzügen hat sie nur geholfen, um meine Lieblingssachen kartonweise "verschwinden"zu lassen.Demütigung, den Selbstwert untergraben,alles kontrollieren.Ich habe mich oft und wirklich lange ohnmächtig gefühlt, wenn sie mir in Zeiten größten Schmerzes buchstäblich ins Gesicht gelacht hat!Schon als Kind ist mir aufgefallen, dass sie Erzählungen anderer stets dazu benutzt hat sich ein Stichwort rauszusuchen, um ihre meist banale Anekdote aus dem eigenen Leben zu erzählen, wobei sie jeden Satz mit "Ich"begann.Immer im Zentrum der Aufmerksamkeit.Mich hat immer gewundert, wie man so wenig über das eigene Kind wissen, aber soviel -völlig abwegige-Eigenschaften hineinprojizieren kann.Irgendwann hab ich gedacht sie wäre womöglich sehr dumm.
Angesichts der schwerwiegenden Konsequenzen die eine narzisstische Mutter für zumindest meinen Lebensweg gehabt hat wäre wünschenswert, dass Psychotherapeuten dieses Problem erkennen. . .wünsch dir was, haha!
Ich bin 45 und musste auf diese Seite stoßen, um missing links zu finden!Vielen Dank dafür!
Interessant wäre eine Selbsthilfegruppe!
Interessant finde ich auch die Rolle der Väter.In meinem Fall erwies sich der Vater als der perfekte "enabler"
Als Kind war ich wirklich ohne Hilfe dem irrsinnigen, sadistischen, manipulativen Treiben ausgesetzt und konnte nicht verstehen, dass sich weder im Bekannten noch Verwandtenkreis jemand für mich einsetzt.Ja, sie sind geschickt nach außen und die verlogene innen und außen- Darstellung hatte meine Mutter- zumindest für oberflächliche Laien perfektioniert.
Nichtsdestotrotz wäre ein Austausch mit anderen Töchtern auch heute noch für mich interessant wenn nicht sogar heilend.
Meine Liebe all den Töchtern, von denen ich nicht gedacht hätte, dass es sie gibt!

christina, 11/05/16

Ein Flashback trieb mich wieder in das dunkle Kapitel der Vergangenheit zurück und ich laß auf dieser Seite um wieder bestärkt zu werden in meinem Gefühl.

Diese Seite ist ein Segen, Gott sei mit der Betreiberin.

Für mich hat nur eines zur Besserung geführt und wirklich alles andere war und ist (zumindest für mich) sinnlos:

KONTAKTABRUCH

Schwarze Schaf , 09/05/16

Hallo,
Ich bin vor kurzem auf diese Seite gestoßen und so dankbar dafür!
Es ist unglaublich wie einige Artikel exakt mein seelisches Befinden bzw. meine Situation beschreiben können, es ist als hätte ich es selbst niedergeschrieben... Als 17 jähriges Mädchen lebe ich mit meinen 3 jüngeren Geschwistern und meiner Mutter in einem Haus, meine Eltern sind getrennt. Fast jeden Tag werde ich von meiner Mutter beleidigt, fertig gemacht, für etwas schuldig gemacht,... Mein ganzes Leben dachte ich es wäre normal wie sie mit mir und meinen Geschwistern (vor allem jüngste Schwester) umgeht, aber das ist es nicht!
Es ist getarnter Psychoterror, was ich erst jetzt verstehe. Jemand der in unsere Familie hat unsere Situation bemerkt und dafür bin ich auch dankbar, denn dies hat mich hier hin geführt.
Allerdings weiß ich mir nun nicht zu helfen, wem soll ich es erzählen? wo kann ich Hilfe suchen? Ich will dass unser Leben besser wird. Kann mir jemand einen Tipp geben?

Carmen, 06/05/16

Hallo, danke für diese Seite. Nach 34 Jahren habe ich beschlossen, den Kontakt zu meiner Mutter endgültig abzubrechen. Trotz Bestätigung seitens Freunden, Familie und meiner Therapeutin eine Entscheidung, die mir schwer fällt, weil sie mir trotz allem Leid tut. Jede Geschichte ist individuell und ich schätze, meine Mutter ist nicht die schlimmste narzisstische Mutter, aber es reicht. Naja, vielen Dank, wie gesagt. Mich und sie hier fast in allen Punkten wieder zu erkennen, bestärkt mich darin, dass ich mich von ihr befreie. Vielen Dank :)

Jasmin, 27/04/16

Hallo, mein Mann hat mir vor einigen Tagen diesen Link geschickt. Endlich habe ich eine "Diagnose". Wut, Befreiung, Schlaflosigkeit, Gedanken-Karussell... , der Leidensweg ist damit noch lange nicht zu Ende. Aber jetzt steht die Aufarbeitung an und der Blick nach vorne!
Ich habe beschlossen, dass ich glücklich sein darf, das "du gehörst doch in die Klapse" und "du warst schon immer ein komisches Kind, du wolltest gar keine Liebe" und unzählige kleine und große Verletzungen/Grausamkeiten stecken mir in den Klamotten, die ich trage, haben mein Leben und meine Beziehungen geprägt. "Und keiner glaubt mir" - genau so ist das!
Weil diese Mutter viele Gesichter hat..."wie kannst du deiner Mutter (deinen Eltern, der Familie) nur antun.
Ich werde sie nicht mehr sehen, sie nicht mehr teilhaben lassen an meinem Leben.
Die Wunden heilen lassen, sich gut tun, das Recht auf das eigene Glück haben, ein liebevoller Umgang in der eigenen kleinen Familie weiter hegen und pflegen, ein kostbares Gut für mich...

Ich habe große Angst meine erwachsene Tochter zu verlieren, weil sie meine Mutter nur als liebende Oma kennt. Sie sitzt zwischen den Stühlen, ich möchte sie nicht beeinflussen oder manipulieren oder mit Details beschweren. Meine Tochter wünscht sich, dass ich wieder einen "moderaten" Umgang mit meiner Mutter und der Familie finde.
Ein Mediationsgespräch mit meinen beiden Brüdern hat gezeigt, wie sehr sie infiltriert und mütterlich eingefärbt sind. Sie sind nicht mehr in der Lage eigenständig zu fühlen oder zu reflektieren. Meine Mutter ist die Macht-Zentrale der Familie.
Leider habe ich auch meinen Vater verloren, der seine Loyalität zu meiner Mutter immer wieder bekräftigt. Ich wäre gerne für ihn da. Aber auch er glaubt mir NICHT!
Ich schone jetzt meine Kräfte, werde mich nicht mehr rechtfertigen. ICH LASSE ENDLICH LOS und suche mir professionelle Hilfe für die Heilung...

Ich bin so dankbar für diese Homepage, für die Gästebuch-Einträge....für das "hier teilen können".

Seit der letzten Begegnung mit meiner Mutter im letzten Jahr habe ich ein starkes Kopfrauschen, alle fachlichen Untersuchungen sind ohne Befund.
45 Jahre bin ich alt, stehe mitten im Leben, habe eine ganz wunderbare Tochter und einen liebevollen Mann an meiner Seite. Beruflich läuft es prima.

Jetzt blicke ich nur nach vorne, lasse meine Wunden heilen und habe jetzt erst begriffen, dass ich so wie ich bin - liebenswert bin.

Fühle tiefe Verbundenheit mit allen betroffenen Menschen, die sich hier ins Gästebuch eingetragen haben.

Herzlichst, Sabine

Biene, 22/04/16

Bisher hatte ich oft das Gefühl, einfach nicht ausreichend belastbar zu sein. Zu wenig verständnisvoll für meine arme, depressive, von allen Menschen verlassene Mutter usw. Dann bin ich Gott sei Dank auf diese Seite gestoßen!!! DANKE!!!
Ich bin 49, weiblich, verheiratet und habe 3 erwachsene Kinder. Von den 47 Punkten „Hat deine Mutter NPS“ treffen 37 auf meine zu… Ich hatte echtes Glück, bei meiner Großmutter aufwachsen zu dürfen und meine Mutter nicht nonstop erleben zu müssen. Meine Rettung!
Meine Eltern haben mich zu meiner Großmutter väterlicherseits 300 km weit weg abgeschoben, als ich 6 Monate alt war. Ihre Beziehung war damals noch intakt. Als sie sich getrennt haben, blieb ich der Einfachheit halber bei meiner Großmutter.
In den Ferien musste ich immer wieder zu meiner Mutter, vor der ich Angst hatte. Sie war laut, unkontrolliert, ohrfeigte mich, zwang mich meinem Vater zu erzählen, wie schlecht es ihr ging und drohte mir sogar – wenn es ihr besonders schlecht ging – mich und/ oder sich umzubringen.
Ich war immer ungeschickt, ein Trampel usw. Daheim erzählte ich nie davon. Ich habe nur angeblich immer tagelang nicht gesprochen, nachdem ich bei meiner Mutter gewesen bin. Trotzdem musste ich immer wieder zu ihr. „Sie ist deine Mutter. Und sie hat ja nur dich“, war die Begründung. Ich wehrte mich nicht. Meine letzte Ohrfeige bekam ich mit 17, als mich meine Mutter beschuldigte mit ihrem damaligen Freund geschlafen zu haben, was nicht stimmte.
Ab meinem 19. Lebensjahr hatte eine Mutter einen Lebenspartner, der stark calmierend auf sie wirkte. Wir hatten guten freundschaftlichen Kontakt – auch mit meinen Ehemann und 3 Kindern klappte es gut. Wir fuhren sogar alle gemeinsam auf Urlaub. Manchmal verbrachte meine Mutter ein paar Tage bei uns. Es war zwar anstrengend, aber ok. Ich führte dieses relativ ausgeglichene Miteinander darauf zurück, dass meine Mutter älter und ich erwachsen geworden waren. In Wahrheit war es ihr Lebenspartner, der abpufferte.
Sie war natürlich immer aufgedreht und im Mittelpunkt, selbst in depressiven Phasen sagte sie, wie gut sie alles schaffen würde trotz diagnostizierter Depressionen, Schlafmittelabhängig ist sie seit 40 Jahren. Sätze wie „Als ich in deinem Alter war, war ich …(wahlweise: ) schöner – dünner – weniger grauhaarig – selbstständiger – schneller… „ SCHIENEN an mir abzuprallen.
Vor 15 Jahren kaufte meine Mutter eine Ferienwohnung im Nachbarhaus. Ich war einverstanden, weil ich dachte, dass das im Urlaub einfacher wäre, als bei uns zu wohnen. Zuerst war auch alles ok. Doch seit 10 Jahren ist es nun ihr Hauptwohnsitz. Sie hat sich von ihrem Lebenspartner getrennt und sich Schritt für Schritt wieder in das „Mutter-Monster“ meiner Kindheit verwandelt. Die Anruffrequenz bei mir steigerte sich bis zu 5x pro Tag (von 7 in der Früh bis 9 am Abend). Ich hatte für sie da zu sein, wenn es ihr schlecht ging. Ich musste mit Rat und Tat und praktischen Hilfelistungen jederzeit zur Verfügung stehen. Sie rief von ihrem Balkon auf meine Terrasse – Sichtkontakt (!) - wenn wir aßen und mit dem Besteck klapperten, uns zu laut unterhielten und lachten usw.
Vor einigen Jahren hatten wir ein paar Monate gar keinen Kontakt - so wie nach dem Abitur, als ich verweigerte während des Studiums bei ihr zu wohnen und sie daraufhin mit Suizid gedroht hatte.
Bitten, schimpfen, jammern meinerseits half auch diesmal nichts. Daher bin ich ihr gegenüber laut geworden und habe gemeint, sie solle ihr Leben selbst in den Griff bekommen. Ich beschränkte den Kontakt auf wöchentliche Telefonate. Aber – obwohl beleidigter Tonfall - spätestens 2 Stunden nach jedem Telefonat stand sie vor der Tür bzw. brauchte wieder etwas.
Als ich diesen Frühling zum ersten Mal auf meiner Terrasse saß (15 Minuten lang!)hat sie mich wieder gerufen. Ich war so böse, dass ich sie am Telefon angeschrien habe, wie sehr das nervt. Das hat sie einfach ignoriert. Aber diesmal habe ich nicht locker gelassen und sie hat beleidigt aufgelegt.
Nun haben wir seit 2 Wochen Funkstille – eine Wohltat.
Aber ich habe Sorge, was als nächstes kommt. Bei unserem letzten Streit musste sie dann ins Krankenhaus und hatte wochenlang Drehschwindel – und ich war laut ihrer Aussage explizit „schuld“ daran…

elisa, 21/04/16

Liebe Sanne,

am 06.04.2016 hast du auf meinen Beitrag reagiert. Für dein tiefes Einfühlungsvermögen und die vielen Erhellungen dadurch in meiner Seele danke ich dir äußerst.

Ich möchte gerne erzählen, wie es weiter gegangen ist: es herrscht seitdem kein Kontakt mehr zu meiner Mutter, und auch nicht zu meinem Vater.
Das macht mir jeden Tag zu schaffen.

Seit einer Woche geht es mir psychisch wieder besser, weil ich auf irgendeiner seelischen Ebene so tue, wie wenn ich meine Eltern vergessen habe. Dies lässt mich frei fühlen, und ich lebe selbstbestimmter. Ich wünschte, dieser Zustand würde für immer so bleiben.

Auf einer anderen seelischen Ebene aber geht der katastrophale Konflikt permanent mit mir. Zu jeder Tages- und Nachtzeit ist er mein Begleiter geworden, der mich unfrei macht.
Dieser Begleiter besteht aus purer Angst:
wenn ich meine Eltern nicht anrufe und frage, wie es ihnen geht, werde ich irgendwann furchtbare Vorwürfe hören, dass ich nichts mehr mit ihnen zu tun haben will -
wenn ich sie anrufe, werden sie mich evtl. weiter massiv bedrängen, warum ich nicht zur Kommunion komme ... .
Egal, was ich tun würde, wäre es von ihrer Seite her nicht in Ordnung; diese Botschaft wäre für mich destabilisierend, und mein sehr mühsames "innerlich-mich-aufrichten" würde wieder in sich zusammen brechen.

Am kommenden Wochenende bin ich bei einem Berufungscoaching. Dies ist ja der Grund, warum ich nicht zur Kommunion gehe, und die Katastrophe bei meiner Mutter ggü. mir ausgebrochen ist (mein Vater hängt auch irgendwie drin und dran, aber er versteckt sich dann lieber doch hinter der Mutter).

Ich habe nun auch Angst, wenn ich vor diesem Wochenende nicht mehr mit ihnen spreche - und die Lage ein bisschen abtaste - dass, wenn ich am Sonntagabend erfüllt vom Berufungswochenende nach Hause komme, das Telefon klingelt, und die Katastrophe wieder beginnt: nämlich dann, weil meine Mutter nach der Kommunion mir nochmal sagen möchte, wie unbarmherzig usw. es war, dass ich nicht gekommen bin.

Ich weiß nicht weiter. Auch in der therapeutischen Begleitung nicht wirklich zur Zeit diesbezüglich.

Viele Grüße
Maria

Maria, 20/04/16

Hallo
Eine tolle Seite, ich lese und nicke nur noch zustimmend. Es ist Wahnsinn, als ob über meine Mutter geschrieben wird.
Ich würde mich gerne in einem Forum dazu austauschen, gibt es sowas ?
Vielen Dank für Antwort.

Pani, 20/04/16

Hallo, vielen Dank für diese Seite. Ich bin zwar Sohn, aber finde ich mich hier voll wieder. Ich habe auch viel gelesen, aber eine so detaillierte Beschreibung dieses Krankheitbildes habe ich nirgends gefunden. Die narzistische Manipulation ist Psychoterror in Reinstkultur. Selbst bei der Loslösung kann die Mutter gewisse emotionale "Schalter" drücken, so dass man ganz unbewusst wieder zurückgeht und sich für das vertreten seiner eigenen Positionen noch entschuldigt und sich schlecht fühlt. Auch das ist hier sehr gut beschrieben. Ich selbst habe viele Jahre gar nicht gemerkt, dass die "mütterliche Liebe" lediglich aus Manipulationen und Schuldgefühlen bestand. Dazu kommen die Lügen und das Zerstören der Selbstliebe des Menschen. Narzisten schaffen es Menschen so zu manipulieren, dass sie, obwohl sie behandelt werden wie der letzte Dreck, immer wieder zum Peiniger zurückkehren. Dies entweder aus Schuldgefühlen heraus oder weil dem Opfer eingeredet wurde, es sei so schwierig und so wenig liebenswert, dass es froh sein kann, dass sich überhaupt jemand ihm annimmt. Ich bin froh, dass es Menschen gibt, die sowas an die Öffentlichkeit bringen!

repairman, 19/04/16

Diese Seite ist großartig!
Schon seit einigen Jahren vermehrten sich in meinem Leben die Hinweise, aus einer narzisstischen Familie zu kommen. Besonderer Augenmerk lag hierbei immer auf meinem Vater. Dabei habe ich leider den breiten Wirkungskreis meiner narzisstischen Mutter auf ihre Kinder übersehen. Goldkind und Sündenbock waren hierbei die Schlüsselbegriffe, um zu verstehen, dass der Narzissmus meines Vaters nur eine untergeordnete Rolle spielt. Ich kann den Schmerz und die Wut in mir nicht ansatzweise beschreiben, seit ich meine Mutter entlarvt zu glauben habe ... heute bin ich mehr oder weniger Berufsunfähig, ich hatte selbst Partnerschaften mit Narzissten und leide mein ganzes Leben unter Selbstsabotage, da ich in der Rolle des Sündenbocks nie Erfolge gehabt habe und diese mir vermutlich auch nicht zutraue. Ich kann mein Leben einfach nicht genießen; denn ich suche immer Fehler bei mir ... Ich wünschte, dass es für die Opfer von Narzisstischen Eltern die Möglichkeit gibt, sich ein paar Wochen irgendwo stationär behandeln zu lassen. Meine Therapeutin habe ich gesucht, bevor ich mir über den Narzissmus meiner Mutter bewusst war. Daher hat mir diese Seite sehr bei meiner Symptom-Suche geholfen.

Lene79, 19/04/16

Hallo, Ich bin durch den Krimi "Mutterwut" von Marianne Bunes auf diese Seite gestossen. Mein Leben lang habe ich vor meiner Mutter Angst gehabt obwohl sie immer gemeint hat "ich meine es doch nur gut". Sie war immer lieb zu mir wenn ich alles gemacht habe, wie sie es haben wollte. Wenn ich mal etwas nicht gemacht habe, wie sie wollte ist sie ausgerastet, hat mich beleidgt und vor allen Leuten schlecht gemacht. Sie funkt bis heute in mein Leben hinein, ich überlege mir schon ob ich wegziehen soll. Ich konnte es gut nachvollziehen, das die Person in dem Krimi ihre Mutter nicht mehr aushalten konnte.

Nina W., 18/04/16

Ich bitte zunächst um Verzeihung, dass ich erst mal unter einem Pseudonym schreibe. Ich bin in einer sehr brenzligen Situation und kann die Identität der handelnden Personen nicht preisgeben. Der nachfolgende Text ist neun Monate alt:

"Ich habe einfach keine Zeit mehr. Keine Zeit für Freunde, keine Zeit fürs richtig lernen, keine Zeit für Freizeit, keine Zeit für mein geliebtes Schreiben
und keine Zeit für mich und meine Privatsphäre. Alles ist voll!!!
In letzter Zeit bin ich dazu auch ziemlich fertig und versuche Ma zu erklären, dass ich nicht immer kann! Trotzdem muss ich ...

Ich bin einfach wie ein Hotel, ausgebucht und ausgenutzt. Ohne eigene Meinung, ohne eigenen Willen, ohne eigene Verantwortung!

Und dann meckert mich Ma an das ich die letzten Tage nicht beim Sport war! Kapiert sie nicht das ich total fertig war?!? Wie ein ausgeleiertes Gummiband!

Aber nein! Es geht immer weiter, immer mehr! Das kapiert Ma einfach nicht! Es geht immer weiter und irgendwann reißt mein Gummiband dann auch (ist das denn nicht eigentlich schon?!?! -.-) Langsam aber sicher merke ich wie ich verbucht werde, ohne einmal (auch nur einmal!) gefragt zu werden, was ich eigentlich will! Ich bin jetzt eine Jugendliche und habe ein Recht auf wenigstens ein paar Minuten für mich! Ich muss immer von A nach B hetzen. In der Schule gut sein und das tun was man mir sagt! Aber ich will das nicht mehr! Und ja! Jetzt bin ich halt der Willie. Ich WILL das nicht mehr und kann das nicht mehr!

Das ist einfach zum ankotzen! Manchmal frage ich mich, ob ich nun ein Mensch bin oder einfach nur eine Puppe, die benutzt werden kann, wie man will und dann manchmal für Wochen leblos im Schrank steht, ohne Aufmerksamkeit oder Zuneigung. Aber keiner versteht das! Meine Freunde haben Zeit, Geld, Liebe! Ja, alles was ich brauchen könnte! Aber ich bin ja nur die Verpackung, die braucht das nicht! Man, bin ich genervt! Ma muss einfach immer Kontrolle über alles und Jeden haben! Aber sie versteht einfach nicht, dass die Welt nicht aus ihren Untertanen besteht! Ich will jetzt nicht schlecht über sie reden! Ich liebe sie, aber so oft ist sie dieser Kontrollfreak, der seine Kamera nicht abschalten kann! Ich kann auch ein ziemlicher Freak sein, aber doch nicht so!

Selbst meine Freunde laden mich nicht mehr zu Geburtstagen ein. Und rate mal aus welchem Grund, "Du hast ja eh nie Zeit!" Ich will nicht dass mein Leben an einer Person hängt, die es auch noch falsch steuert! Und zwar so falsch, das ich in der Gesellschaft unbeliebt werde. Und das ist (offen und ehrlich gesagt) Scheiße! Meine Freunde verstehen einfach nicht, dass meine Mutter mir alle Zeit nimmt, die ich gerne ihnen geben würde. Man ey. Warum kann ich nicht einmal Ich sein, ohne an irgendwelchen Fäden zu hängen, die von einer anderen gesteuert werden. Ich will diese Puppe nicht mehr sein. Will mich aufbauen und die Fäden abreißen. Aber wenn ich das tue, bin ich in den Augen meiner Mutter, genauso geworden wie die anderen! Aber nur wenn ich endlich selbstständig sein kann, bin ich lange nicht wie alle! Ich bin immer noch ich und das kapiert sie nicht! Ich kann noch nicht mal mehr lernen oder Musik hören, ohne vorgesagt zu bekommen, was ich jetzt mache oder höre! Mein Leben hängt nun vollständig von jemandem ab, der es genauso lebt, wie ich es nicht will! Ich weiß aber auch nicht, was passiert, wenn ich die Fäden durchtrennt habe. Vielleicht komme ich ja gar nicht klar, weil ich immer an Fäden hang und nun ohne nicht laufen kann.

Das Puppenhaus in dem ich spiele, ist ein Gefängnis, die Fäden die Fesseln und die Zuschauer die Zeugen. Meine Freunde die zusehen, wie ich von innen zerreiße. Wie ich innen pulverisiere, mich verändere, zu jemand, der nicht ich bin, zu jemand, der wie ein Klon von jemand anderem ist. Und ich will kein Klon sein, aber ich denke, ich bin schon einer geworden. Alles um mich ist koordiniert, berechnet und festgelegt. Wie Backstein, der um mich herum eine Mauer bildet, die mich einschließt und versauern lässt. Bis irgendwann der Klon hervortritt. Ja, ich bin wie jemand anders! Ich bin zwar ich, aber immer wieder kommt die andere zum Vorschein, die ich gar nicht sein will, aber gleichzeitig dazu bestimmt bin, weil jemand es so will. Manchmal will ich einfach abhauen, wegrennen. Denn mich kotzt das hier an! Dieses koordinierte und berechnete Leben, das nicht ich, sondern meine Mutter lebt, die wie eine Puppenspielerin, meine Puppe spielt, jedoch den falschen Text aufsagt, und das Publikum sauer macht. Dazu kommt noch, dass sie immer, IMMER von ihren Problemen spricht. "Ja, aber mir geht‘s nicht gut" "Ja aber ich muss ja alles machen" Dabei vergisst sie, das sie sich einfach dazu zwingt alles zu machen! Würde sie mich leben lassen, würde die Hälfte der "Arbeit" von ihr abfallen! Sie lädt sich das alles selber auf, und beschwert sich, das zu tun. Dabei ist sie an allem schuld! Tua Culpa, Mama!"

Geschrieben hat das meine heute 13-jährige Tochter, die bei ihrer Mutter aufwächst. Zehn Jahre lang verbrachte das Mädchen fast die Hälfte ihrer Freizeit bei mir, doch seit etwas über drei Jahren schränkt ihre Mutter den Kontakt ohne Begründung immer weiter ein und missbraucht ihr Kind als Partnerersatz. Kein Erwachsener hat es jemals länger als ein paar Monate mit ihr ausgehalten. Aber das Kind kann sich nicht wehren. Das zuständige Jugendamt ist involviert aber erscheint machtlos.

Inzwischen sind die schlimmsten Ängste meiner Tochter Realität- Sie ist dieser Klon geworden von dem sie schreibt und zeigt immer mehr typische Symptome einer Borderline Störung. Sie lebt nicht nur das Leben ihrer Mutter, sie spricht mit deren Stimme, nutzt deren Wortwahl und behandelt andere Menschen genauso herablassend und geringschätzig wie ihre Mutter das tut. Der Rest sind Fernsehserien und Realitätsflucht. Der Weg in den Abgrund ist programmiert. Als ich sie vor ein paar Wochen mit ihrem eigenen Text konfrontierte, brach sie in Panik aus und wollte sofort nachhause ...

Jetzt schiebe Panik. Aber ich will nicht aufgeben.

Charly Nick, 17/04/16

Noch zu Zusatz zu Kommentar von Monika vom 31.03.2016
Oh meine Güte.Wie erkenne ich Monikas Erlebnis wieder.
Auch mir wurde das gesamte Spielzeug weggenommen.Meine Eltern haben in meiner Abwesenheit mein Zimmer renoviert, die Einrichtung in ein Jugendzimmer verändert. Alles war weg .Meine rote Kindernähmaschine,allle "Barbiesachen " Alles weg-.
" Das brauchst du jetzt nicht mehr ".Punkt.
Alles habe sie verschenkt, das erfuhrt ich ca.20 Jahre später.
Als ich mit meinem ersten Kind schwanger war, kaufte meine Mutter für Hunderte DM einen schickes Puppenhaus mit allem Drum und Dran.
Nun wurde das Kind ,entgegen ihrem Traum (!) ein Junge.
Sie verschenkte oder verkaufte (sehr günstig) das Puppenhaus sofort nach der Geburt an die Nachbarn.
Sie hatte sich sehr eine Enkelin gewünscht....
Was meine Mutter mir mit dem Wegnehmen meines Eigentum in meiner Jugendzeit UNGEFRAGT angetan hat, ist auch wieder eine Misssachtung, Verletzung und total kalt und Lieblosigkeit.

Corry, 14/04/16

Nach intensivem Kontakt und Trennung von einer Person, die mich in eine schwere Krise stürzt, habe ich erkannt, dass diese an einer ausgeprägten NPS "leidet".
Ich belas mich intensiv mit dem Thema Narzissmus und begann mich selber zu hinterfragen.
Meine Biografie genauer anzuschauen !
Was war das nur, dass ich das Verhalten dieses Menschen mir gegenüber klaglos und fast liebevoll verständig hinnahm .
War ich soetewas nicht vielleicht ja "gewohnt" ?
Ja, ich bin es gewohnt gewesen.
Nun bin ich 50 Jahre alt.Meine Eltern sind verstorben.
Ich erkenne mit Schrecken ,dass dieses mir stets merkwürdige Verhalten meiner Mutter, die nach Außen hin eine stets und ständig gute Mutter, bemüht, attraktiv, offen usw.dem einer narzisstischen Mutter gleicht.
Weil ich den Umgang meiner Eltern mit mir einfach nicht mehr ertragen wollte,habe ich Jahre vorher mehrfach 2x für JAhre den Kontakt zu ihnen abgebrochen.Ich bin ncith einmal zur Berdigung meines Vaters gegangen.
Es ging mir gut mit dieser, für den Rest der Verwandtschaft sicher unverständlichen Entscheidung ,meinerseits.Ich war endlich FREI.
Intuitiv habe ich das einzig Richtige getan.
Es folgte Verleumdung und latenter Rufmord.Zum Beispiel beschuldigte mich einer Schwester der unmöglichsten Versäumnisse, lächerlich und unwahr.Entkräften wollte und konnte ich diese nicht, sinnlos.
Ein AJhr vor dem Tod meibner Mutter, bin ich wieder auf sie zugegagne, sie hat ihr zweites Enkelkind dann och kennegelernt. EWWir hileten Kontakt, ein Sprechen über dei Vergangenheit war jodoch kaum möglich .Meine Mutter war auch schwer erkrankt und ich habe darauf Rückicht genommen.
Nicht jeder ist zur Selbstrefektion willens und fähig, Narzissten sicher nicht.
Später, auf der Beerdigung meiner Mutter (die mein Mann und ich ausgerichtet haben) hat mir sogut wie niemand die Hand gereicht, oder sich danach von uns verabschiedet.
Ihre Verachtung für mich als "Undankbare Tochter" war nur zu offensichtlich .
Ich bin selber Mutter, bin lange verheiratet und bin berufstätig.
Meine Wunden trage ich und habe damit bis heute zu kämpfen und dass ich immer wieder einmal an Menschen mit NPS gerate, sie geradezu "ertrage " ist sicher meiner Biografie geschuldet.
Ich kann nur jedem Betroffenen raten , wegzulaufen ,den Kontakt zu socwiner Mutter unbelehrbar.
Was Sie uns antun, heilt vielleicht nie.
Langsam, indem ich nun allles erkenne, verstehe ich mich auch viel besser.
Eine Andekdote
Als meine Mutter einmal zufällig beim Umkleiden meinen Körper sah
( Ich war ca. 35 Jahre alt ) sagte Sie :
" Wenn ich so einen großen B..... hätte, würde ich mich operieren lassen oder erschießen".
Zu allem was ich ihr später einmal vorwarf, bzw. vorüber ich mit ihr nach dem Tod meines Vaters sprechen wollte sagte sie : " Kind, du hast eine blühende Fantasie ".
Niemand würde mir innerhalb der Verwandschaft glauben, dessen bin ich mir sicher.Ich habe keinerlei familiäre Kontakte mehr.
Auch Neid spielt eine Rolle.Ich bin glücklich verheiratet.Unsere Kinder sind wohlgeraten und mein Ehemann ist kein Tyrann ,wie mein Vater einer war.
Ich glaube, sie hat auf mich und mein Leben (Zu Unrecht natürlich ) immer auch mit Neid geschaut.
Dass ich phychisch bis heute zu kämpfen habe, sah sie nie.Und wenn ,mit ihr hätte das eh nichts zu tun gehabt.....
Sie sah sich als gute Mutter, die sich aufopferte.
Ich bin der Überzeugung dass es Mütter gibt, die ihre Kinder nicht wirklich gedeihen lassen und sie lieben, genauso wie es solche Väter gibt.
Den Mythos der selbstlosen Mutter, halte ich für ein Märchen.



Corry, 14/04/16

Auch von mir ein herzliches Dankeschön für diese aufschlussreiche Seite. Auch ich musste erst mal 40 Jahre alt werden um zu akzeptieren, dass meine Mutter sich nie ändern wird. Ich war der Sündenbock und erkenne mich darin voll wieder. Zur psychischen Gewalt kam bei mir bis zu meinem 17. Lebensjahr auch noch körperliche Misshandlung. Viel schlimmer finde ich aus heutiger Sicht, dass in unserer intellektuellen Familie keiner half und das konnte nicht verborgen geblieben sein. So musste ich ohne Vater (der war Alkoholiker), ohne Mutter, ohne Geschwister (die waren hervorragend konditioniert-Goldkinder), ohne Tanten und Onkel und Großeltern dieses Dilemma ertragen, und wurde überall schlicht als schwer erziehbares Kind gebrandmarkt. Ich ärgere mich heute sehr darüber, wie alle über diesen Zustand hinwegschauen konnten und mich nicht erlöst haben, als ich mir noch nicht selber helfen konnte. Mit meinem Wissen heute und ohne Therapie kann ich ihr zwar irgendwie verzeihen aber ich kann nicht vergessen. Instinktiv, ohne ihre Geisteshaltung benennen zu können, dachte ich damals an Distanz und nichts mehr von mir preiszugeben. Ist das nicht eine vertane Zeit so zu kommunizieren? Heute ist sie im Pflegeheim und angesichts unserer Historie käme ich auch nicht auf die Idee sie zu mir zu holen, solange sie noch soviel Kraft hat Gift zu versprühen. Und damit sind wir beim schlechten Gewissen und wie gehe ich damit um. Ich werde oft gefragt, warum holst du sie nicht zu dir, sie ist doch deine Mutter! So schlimm kann die doch gar nicht sein..., das Fazit ist dann immer das Gleiche, ein Leben lang rechtfertigt man sich, als ob man an dieser Situation schuld wäre. Ich würde mich sehr über mehr Infos hierzu freuen. Sehr gut zu wissen, dass man nicht alleine ist, das spendet etwas Trost.

Maia, 14/04/16

Ich möchte mich für diese tolle Seite bedanken.

Den Kontakt mit meiner Mutter, bei der fast alles zutrifft, was hier beschrieben ist (wir waren 2 Kinder - ich die Tochter das Sündenbock Kind, 8 Jahre Älter als mein Bruder das Goldene Kind) , habe den Kontakt komplett abgebrochen. Es war ein harter langer Weg, aber bevor ich diese Seite gelesen habe, war mir klar, das meine Mutter nicht Krank, sondern einfach bösartig ist und ich für Sie nur ein Objekt bin.

Jetzt habe ich diese Seiten gelesen und bin endlich mal dankbar, das hier jemand mal auf den Punkt kommt.
Denn wenn ich eines nicht mehr hören kann, ist es, wenn alle immer sagen: Verhalte dich nicht so, das ist doch Deine Mutter!!! Früher habe ich nie was dazu gesagt, aber heute raste ich richtig aus, wenn ich diesen Pauschalsatz von Menschen höre. Denn mittlerweile spreche ich ihr den Titel Mutter ab, ich möchte sie nicht so nennen, weil es etwas suggeriert, was sie nicht ist. Denn Sex haben und ein Kind gebären, es zwar zu ernähren und zu kleiden und das war es dann auch (dafür soll ich übrigens dankbar sein) macht diese bösartige Frau für mich nicht zur Mutter. Diesen Titel hat Sie nicht verdient, in meinen Augen gehört ein bisschen mehr dazu.
Dein Text hat so gut getan und nur bestätigt, was ich die ganze Zeit gedacht habe, aber jeder hielt mich für böse, wenn ich die Dinge, die ich unter der Tyrannei dieser Frau erdulden musste nicht mehr verheimliche und darüber überall ganz offen und unzensiert rede.
Ich hab schon erlebt, das Freunde , als ich Ihnen nur ein paar Episoden Ihrer kranken Spielchen erzählte, aus Mitleid geweint haben.
Ich kann nur den Tipp geben, nehmt Abstand, es gibt viele Menschen, die viel Liebe zu geben haben, verschwendet eure Zeit nicht mit dem Ur Wunsch unbedingt von eurer Mutter akzeptiert, respektiert und geliebt zu werden, denn dazu gehören zwei.
Ich bin glücklicher denn je und mit meinem Bruder hab ich auch nach harter langer Arbeit ein sehr gutes Verhältnis.
Übrigens, ich bin 45 Jahre und ein sehr empathischer und liebevoller Mensch, nur an der Liebesfähigkeit hapert es, aber nun, das ist ja auch kein Wunder, denn ohne irgendeinen Schaden kommt aus dieser Tortour leider nicht raus. Das traurige ist, für alles wichtige im Leben muss man eine Prüfung oder einen Test ablegen ob man auch dazu befähigt ist, nur beim Kinder bekommen nicht.

Funda Adler , 14/04/16